Ein paar allgemeine Worte…
Im verständnisvollen Umgang mit Tieren lernen wir, mit Schwächeren umzugehen. Sie sind wehrlos, sie sind nicht gleichgültig oder zynisch, sondern folgen schlicht ihrer Bestimmung. Am Umgang mit den Tieren kann man den Zustand einer Gesellschaft erahnen. Ob sie noch über Worte wie Toleranz, Verantwortung und Nächstenliebe verfügt.
Außerdem ist ehrlicher Tierschutz immer auch ein Menschenschutz.
Tomi (April 2016)
Er ist ca. 5-6 Jahre alt und wurde völlig verwahrlost und verfilzt aufgefunden. Sein Filzpanzer musste in Narkose komplett abgeschoren werden. Der Kater ist lieb, verschmust und anfangs etwas zurückhaltend. Das kann man ihm aber nicht übel nehmen, denn man weiß nicht was er durchmachen musste. Tomi wurde bereits entwurmt, entfloht und kastriert. Nach den Impfungen wird ein liebevolles Zuhause mit Garten und Familienanschluss für Tomi gesucht.
Inzwischen (August 2017) hat sich Tomi bei uns sehr gut eingelebt und auch die äußerlichen Wunden sind sehr gut verheilt. Auch seine anfängliche Schüchternheit hat er inzwischen abgelegt.
Chila (Frühjahr 2014)
Chila wurde im Frühjahr 2014 zu uns gebracht. Eine junge Frau fand sie auf dem Weg zur Arbeit bei einem Feldweg. Wir haben Chila dann sofort zum Tierarzt gebracht, wo sie von den Parasiten befreit wurde. Das Fell musste geschoren werden, da es total verfilzt war. Nach monatelanger Pflege geht es ihr jetzt wieder gut. Am liebsten liegt sie an der Heizung.
Finderle (29.07.2013)
Ich verstecke mich, seit Tagen, warte auf meine „Menschen“ habe Hunger, Durst vielleicht hams mich nur vergessen? Da! Kommt plötzlich was vierbeiniges und ein Frauchen . Ducken! Hilft nichts. Jetzt haben sie mich. Nehmen mich nach Hause – ich fürchte mich vor dem großen Hund – aber ich bekomm ein Fresschen was zu Trinken. Tut gut – nur jetzt ruft sie im Tierheim Wangering an – da ist keiner- doch sagt meine Finderin – aber erst am Tag X ist da wieder wer für mich da. Gut, ich schau schlecht aus- war tagelang ohne Dach überm Köpfchen.
Sie bekommt Panik, wohin mit mir wen kann sie fragen? Polizei? Die sagt Wangering oder Fund-Gemeinde. Aha, in Winzer bin ich also – dort sagt man Theresia Weigl, die wird’s schon richten. Also ruft meine Entdeckerin Frau Columbus ( ich meine ihr Mann hat ja Amerika entdeckt , sie nur mich ) dort an. Klar, hilft man da weiter – nur da sind auch sooo viele arme ausgesetzte und kranke Katzen. Frau Columbus fragt nach, und bekommt zur Antwort, dass Wangering viel Geld für Tiere bekommt , und es bekannt ist, wie auch im Wochenblatt geschrieben, dass bei der Flut auch niemand da war.
Die oberste Stadtkatze von Osterhofen hat auch kein Geld, weil Millionen für Umgehungsstrasse, Schulsanierung und den Umbau eines neuen Rate-Hauses ausgegeben werden müssen. Darum sind ein paar hundert Euro die helfen würden, leider ned vorhanden.
Aber, es gibt soweit ich verstanden habe noch einen Chef-Kater in Deggendorf, der die Mäuse locker machen könnte. Ach jaaaa- Mäuse – nicht zu verachten- Mäuse kenn ich – aber Euro?
Aber mal Pfote aufs Herz: Wer hilft denn sonst den Tieren außer (Katzen) Mutter Theresia, aber das bleibt unter uns!
Und natürlich nicht zu vergessen der (h)eilige Georg , der Katzenfürst – der meint er ist der Chef dabei SIND WIR ES! MIAUU
Im Namen von Finderle (Klaus D. Guddas u. Theresia Weigl)
Pauli † (2013)
Liebe auf den ersten Blick, oder vom Kellerkater ans Licht der Welt !
Drei Jahre vegetierte der schöne Perserkater Pauli in einem Kellerloch eingesperrt vor sich hin. Das war vor über 20 Jahren.
Seine Peiniger zogen um, ließen das hilflose Tier zurück. Eine Nachbarin hörte das klägliche Maunzen. Sie alarmierte mich, und ich holte den armen Kerl aus seinem Verließ.
Nach vier Wochen langer Verwöhnzeit und medizinischer Versorgung war Pauli wieder top fit. Eines Tages kam eine Dame vorbei, die sich sehr für ihn interessierte und ihn daraufhin gleich mitnahm. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Allerdings dauerte es noch Monate bis Katerchen Pauli seine Ängste verloren hatte. Mit viel Liebe, und Geduld fand er Zutrauen und verlor auch seine große Platzangst. Die ersten Monate mussten alle Türen im Haus offen bleiben, weil er sonst vor Panik durch gedreht hätte.
Aber es hat sich gelohnt. Über zwanzig Jahre waren die beiden glücklich zusammen bis ende April 2013 Pauli im Alter von 23. Jahren leider verstarb.
Ziegen (2013)
Mama, Papa und 5 Kinder Zieglein in Gefahr!
Schnelle Hilfe war notwendig, um die Tiere zu retten.
Alle 7 Ziegen leben jetzt glücklich und zufrieden im Streichelzoo Cham.
Minka (2010)
Ich besuchte meinen Tierarzt, weil ich für meine Katzen Entwurmungsmittel abholte. Dabei entdecke ich Minka, eine bis zum Skelett abgemagerte Katze mit vier Babys im Bauch. Sie wurde gerade abgegeben zum Einschläfern, was mein Tierarzt natürlich nicht tat. Ich nahm Minka mit nach Hause und zwei Tage später bekam sie vier entzückende Babys.
Peterchen (2008)
Ich erzähle Ihnen von Peterchen. Ich fand das zwei Wochen alte Kätzchen mit seinen vier Geschwisterchen (alle vier tot), auf dem Misthaufen eines Bauernhofes im Landkreis Passau.
Es war ein Wunder, dass Peterchen noch lebte. Er schrie erbärmlich. Ich kam ganz zufällig vorbei, hörte sein Klagen, nahm ihn sofort mit nach Hause, wo ich am selben Tag noch beim Tierarzt vorstellig wurde. Er sah sich das kleine „Häufchen Elend“ an und sogleich bekam Peterchen Antibiotikaspritzen und sein Fläschchen, das er alle 1,5 Stunden (Tag und Nacht) lautstart verlangte. Peterle schlief wie selbstverständlich in meinem Arm und begleitete mich seit diesem Tag überall mit hin.
MINKA & CO. (2007)
Am 30.09.2007 erreichte mich nachmittags um ca. 17:00 Uhr ein verzweifelter Anruf, dass aufgrund eines Wohnortwechsels und Umzuges dringend Katzen abgeholt werden müssen. Wie viele es sind, konnte ich am Telefon nicht erfahren. Sogleich rief ich eine Kollegin an, ob diese mich begleiten kann. Wir fuhren anschließend zu der genannten Adresse.
Was uns dort erwartete, ließ uns für einen Augenblick den Atem stocken: 17 KATZEN und ein 6jähriger SCHÄFERHUND! Doch das war noch nicht alles. Wir hatten alle Katzen im Wagen untergebracht. Meine Kollegin saß mit dem Schäferhund im hinteren Teil des Autos, um ihn zu beruhigen. Da rief mir die Frau aus dem Umzugsauto zu, dass im Schuppen noch eine Katze wäre, die in diesem Moment ihre Babys bekommt. Und tatsächlich: Minka (schnell von mir so getauft), hatte schon 2 Babys geboren und das dritte war auch schon fast da! Nach 10minütiger Wartezeit nahm ich die Katzenmama und ihre drei Babys, legte einen sauberen Karton mit meiner Jacke aus und fuhr los. 15 Minuten später mussten wir anhalten und erneut Geburtshilfe bei Minka leisten. Sie war mittlerweile so schwach, dass ich das Abnabeln der folgenden 3! Babys übernahm. Minka hatte also insgesamt 6 Babys geboren! Zuhause angekommen, versorgten wir sofort die erschöpfte Mama Minka und ihre Babys. Sie erholte sich langsam aber es wurde alles gut!
Minka hat ein wunderschönes Zuhause bei einer ganz lieben Familie gefunden und heisst jetzt „Franzi“. Sie hat sich prächtig entwickelt. Und auch ihre 6 Babys haben – glücklicherweise zu zweit vermittelt – ganz liebe „Dosenöffner“ gefunden.